Sehr geehrte Frau Karehnke,
wir bitten Sie, folgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 27. August 2019 zu nehmen:
Stärkung der Streuobstwiesen
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat der Stadt Rosbach v.d.H. wird aufgefordert, eine Strategie zur Stärkung der Streuobstwiesen für Rosbach zu entwickeln und nach Beratung im Umwelt- und Planungsausschuss der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung vorzulegen.
Im dem von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedeten Stadtentwicklungskonzept wird unter dem Leitbild „Grünes Rosbach“ die Stärkung der Streuobstwiesen gefordert. Sie sind „als naturnahes und identifikationsstiftendes Kulturgut der Wetterau … als wertvoller Freiraum zu sichern und zugänglich zu gestalten“. Bei der Erarbeitung der Strategie sind relevante Interessengruppen, wie z.B. Obst- und Gartenbauvereine, Ortsbauernverbände, Naturschutzverbände oder Imker so weit wie möglich einzubeziehen.
Die Initiierung einer „Interessengemeinschaft (IG) Streuobstwiesen“ ist dabei zu prüfen. In diesem Zusammenhang wird auf Aktionen wie „Wiesbaden engagiert“ hingewiesen. Ebenso könnte die „Lohrberger Erklärung“ hilfreich sein. Der Streuobstbeauftragte Bastian Sauer vom „Regionalverband FrankfurtRheinMain“ sollte unterstützend hinzu gezogen werden.
Städtische Fördermaßnahmen (s. Streuobstwiesen-FörderRiLi der Stadt Bad Homburg)sind ebenso zu prüfen wie die mögliche Inanspruchnahme von Landesförderprogrammen (HALM) oder Bundes- und EU-Förderungen.
Begründung:
Streuobstwiesen prägen nicht nur das Außenbild unserer Stadt, sondern sind auch gleichzeitig wertvoller Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen und damit landschaftsprägende Biotope. Der Erhalt dieses einzigartigen Lebensraums ist daher so weit wie möglich zu erhalten.
Wir beziehen uns auch ausdrücklich auf den Stadtentwicklungsplan (Seite 56)und wollen damit dem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nachkommen.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Kurth
Fraktionsvorsitzender