STIMME dankt Bürgermeister Maar für seine Unterstützung
Stromkosten sparen und gleichzeitig einen Beitrag für die Umwelt leisten, wenn man kein eigenes Haus hat: Kleine Solarkraftwerke für den Eigenbedarf machen das möglich.
Diese Photovoltaik-Anlagen, auch Guerilla-PV oder Plug-and Play-Solar genannt, mit einem Nennwert von maximal 600 Watt
ermöglichen dem Verbraucher, eigenen Solarstrom zu produzieren – und das sogar ohne behördliche Genehmigung. Sie passen auf den Balkon oder die Terrasse und werden mit einem Steckersystem an den häuslichen Stromkreis angeschlossen. Sie decken natürlich nicht den kompletten Bedarf eines Haushalts, verringern aber die Stromrechnung. Die Verbraucherzentralen empfehlen ausdrücklich diese Stecker- Solaranlagen, „um die Energiewende in Bewegung zu halten.“ So können sich „auch Mieterinnen und Mieter an der Energiewende beteiligen“. Die Anlagen haben sich durchschnittlich nach sieben Jahren amortisiert, bei einer voraussichtlichen Lebensdauer von bestimmt
20 Jahren.
Diese Möglichkeiten griff die STIMME auf und beantragte 10.000 Euro zur Förderung der Balkon-Photovoltaik in den Haushalt 2021 einzustellen, was auch geschah. Nun musste nur noch eine entsprechende Förderrichtlinie für Rosbach in Kraft gesetzt werden. Da im Magistrat keine Mehrheit für die Verwaltungsvorlage zustande kam, legte Bürgermeister Maar den Beschlussvorschlag kraft Amtes der Stadtverordnetenversammlung vor. Er beinhaltet die Förderung mit einem Betrag von 200 € pro Anlage, es können also 50 Anlagen in Rosbach gefördert werden. Der Vorschlag entspricht auch dem städtischen Klimaschutzkonzept, nach dem die Förderung nachhaltiger Energieerzeugung für die Bevölkerung attraktiver gestaltet werden kann.
Fraktionsvorsitzender Dieter Kurth dankte dem Bürgermeister ausdrücklich für sein Engagement in dieser Angelegenheit. Man ist sich einig, dass man auch in Rosbach mehr für den Klimaschutz beitragen muss, jede und jeder von uns.
Die Förderrichtlinie wurde mit den Stimmen von CDU, Grünen, einem SPD-Stadtverordneten und natürlich der STIMME verabschiedet und tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.
Jetzt liegt es in der Hand der Bürgerinnen und Bürger, Fördergeld zu beantragen und einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Und vielleicht lässt diese Maßnahme ja auch den einen oder anderen Hausbesitzer darüber nachdenken, eine große Photovoltaik-Anlage auf seinem Dach errichten zu lassen. Auch hier liegt die Amortisierung bei durchschnittlich sieben Jahren, bei steigenden Strompreisen noch früher.
Die STIMME freut sich, dass Rosbach mit diesem Förderprogramm dem guten Beispiel anderer Kommunen folgt und sich zu einer echten
„Klimakommune“ entwickelt.