Antrag der STIMME fand Mehrheit
Die Stadt Rosbach betreibt die Versorgung mit Kita-Plätzen seit Jahren offensiv. Dadurch ist gewährleistet, dass für jedes Kind eine qualifizierte Betreuung in der Stadt möglich ist. Aufgrund der Bedarfsplanung hat die Stadtverordnetenversammlung im Februar dieses Jahres beschlossen, eine neue Kita in Rodheim zu bauen. Auf Anregung der STIMME entschied man sich für eine ökologisch nachhaltige Bauweise. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits.
Ungeklärt war noch, wer diese neue Kita betreiben sollte. Die STIMME hatte von Anfang an einen „freien Träger“ priorisiert. Zum einen, weil sowohl der Bundes- als auch der Landesgesetzgeber die Vielfalt von Trägern unterschiedlicher Wertorientierung und die Vielfalt von Inhalten, Methoden und Arbeitsformen ausdrücklich vorschreibt. Außerdem, und das ist genauso wichtig, um den Eltern ein weiteres ergänzendes Angebot zu den städtischen Einrichtungen und der Kita Sang zu machen. „Wir sind sicher, dass ein solches Angebot ein Gewinn für die Kinder, deren Eltern und Rosbach als kinderfreundliche Stadt ist“, so der Fraktionsvorsitzende Dieter Kurth. Die STIMME denkt dabei zum Beispiel an eine Einrichtung mit bilingualer Betreuung, vorzugsweise neben Deutsch auch in Englisch, der Weltsprache. Deshalb brachte sie einen entsprechenden Antrag in die Stadtverordnetenversammlung ein mit dem Ziel, vor einer finalen Entscheidung ein Auswahlverfahren durchzuführen.
Erstaunlicherweise wollten sich nicht alle Parteien in Rosbach diesem Verfahren anschließen. Sie sprachen sich für eine städtische Kita und gegen ein vielfältiges Angebot aus. Nach einer intensiven und sehr engagierten Debatte setzten sich dann die Befürworter einer Ausschreibung mit anschließendem Auswahlverfahren mehrheitlich durch. FDP und FWG teilten die Auffassung der STIMME und sorgten damit dafür, dass das Kita-Angebot in Rosbach die Chance hat, zukünftig noch vielfältiger zu werden. Dazu Kurth: “Ein erster richtungsweisender Schritt. Jetzt hoffen wir auf interessante Angebote von „freien Trägern“ damit Rosbach sein Image als kinderfreundliche Stadt weiter verfestigen kann.“