Das Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“ unterstützt zukunftsweisende Projekte in Innenstädten und Ortszentren mit bis zu 300.000 Euro. Jede hessische Kommune konnte maximal drei Projekte einreichen.
Erst kurz vor Abgabeschluss erarbeitete die Verwaltung einen Vorschlag mit zwei Projekten und zwar in Ober-Rosbach (Entwicklung des Marktplatzes und der Kirchstraße 2) und in Nieder-Rosbach (Umnutzung einer Gartenfläche zum gemeinschaftlichen Gärtnern), der auch vom Magistrat so beschlossen wurde.
Nicht wissend, dass die Verwaltung sich des Themas ebenfalls angenommen hatte, beantragte die STIMME RosbachRodheim die Bewerbung am Landesprogramm und schlug darin drei Projekte, nämlich für jeden Stadtteil eins, vor.
Dies veranlasste Bürgermeister Maar offensichtlich, sich auch für Rodheim eine Projektmöglichkeit zu suchen. Er brachte seinen Vorschlag als Ergänzung zur Magistratsvorlage in die Stadtverordnetenversammlung ein. Im Rodheimer Bahnhof soll eine „Vinothek inklusive Bestuhlung auf dem Vorplatz“ eingerichtet werden. Nur die SPD brachte noch eigene Vorstellungen ein, die allerdings erst im Haupt- und Finanzausschuss erörtert werden sollten. Dies wurde mehrheitlich abgelehnt.
Die Magistratsvorlage mit Ergänzung des Bürgermeisters zu Rodheim fand eine klare Mehrheit bei einer Enthaltung der FWG. Und jetzt galt es abzuwarten, bis das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen mit Vertreterinnen und Vertretern des Bündnisses für die Innenstadt die Auswahl treffen, wer in den Genuss von Fördermitteln kommt. Schließlich hatten sich 97 Kommunen beworben.
Das Ergebnis ist für Rosbach höchst erfreulich, für alle drei Projekte beträgt die Fördersumme 267.000 Euro. Für die „Rodheimer Vinothek im Bahnhof“ stehen davon immerhin 130.000 Euro zur Verfügung. Da auch im SPD-Vorschlag kein expliziter Projektvorschlag für Rodheim vorgesehen war, ist es der Initiative der STIMME zu verdanken, dass auch Rodheim vom Förderprogramm des Landes profitiert. „Wir sind für eine ausgewogene Entwicklung der Stadtteile“, so der Fraktionsvorsitzende Dieter Kurth. „Wir reden nicht nur davon, sondern setzen das auch in praktischer Politik um“.
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