Gewerbegebiet „Dickmühle“ – Errichtung und Betrieb einer Photovoltaik-Freiflächen-Anlage (FFA)

Sehr geehrte Frau Hantl,

wir bitten Sie, folgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten

Stadtverordnetenversammlung am 14. September 2021 zu nehmen:

Gewerbegebiet „Dickmühle“ – Errichtung und Betrieb einer Photovoltaik-Freiflächen-Anlage (FFA)

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird beauftragt, die Möglichkeiten zur Errichtung und den Betrieb einer Photovoltaik-Freiflächen-Anlage auf dem Gewerbegebiet „Dickmühle“ zu prüfen.

Dabei ist neben den rechtlichen Aspekten und potentiellen Investoren auch auf mögliche Erträge durch entsprechende Beteiligungsformen für die Stadt einzugehen.

Nach Vorlage der Prüfungsergebnisse ist über das weitere Vorgehen gesondert zu entscheiden.

Begründung:

1. Das Gewerbegebiet „Dickmühle“ befindet sich unweit der BAB A 5 weit außerhalb der Wohnbebauung und ist seit 2010 im RegFNP als solches ausgewiesen. Es umfasst insgesamt ca. 9 ha, wovon ca. 2 ha bereits gewerblich genutzt werden.

2. Durch die günstige Lage zur Anschlussstelle „Friedberg“ eignet es sich besonders für einen Logistikstandort, der jedoch, wie die Vergangenheit gezeigt hat, in den politischen Gremien keine Mehrheit finden wird.

3. Bei den dort vorhandenen Böden handelt es sich um die so ziemlich schlechtesten rund um Rodheim, Ackerzahl 47 (Skala 1-120). Auf dem noch nicht entwickelten Teil befinden sich kein einziger Baum und keine Sträucher. Die Beeinträchtigungen für Flora und Fauna erscheinen daher sehr gering. Da bei einer FFA so gut wie keine Flächen versiegelt werden, besteht auch keine besondere Gefahr durch Oberflächenwasser.

4. Die Stadt verfügt über weitere Gewerbeflächen, die noch nicht erschlossen sind. Es ist daher davon auszugehen, dass die „Dickmühle“ für Gewerbeansiedlungen in den kommenden Jahren zumindest nicht vollumfänglich benötigt wird.

5. Für den Fall einer positiven Bewertung könnte die Umsetzung einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz darstellen, der auch Erträge für unsere Stadt generieren könnte.
Der durchschnittliche Flächenverbrauch pro Megawatt beträgt ca. 1,6 Hektar (Bundesnetzagentur, 12/2016).

Hinweis: Die LandesEnergieAgentur (LEA) Hessen GmbH bietet auch in diesem Themenfeld kostenlose Informationen an, zumal Rosbach „Klima-Kommune“ ist.

Mit freundlichen Grü.en

Dieter Kurth